Eine akute Polyomavirus-Infektion ist durch eine plötzlich auftretende hohe Sterblichkeitsrate der Nestlinge gekennzeichnet.
Die Erkrankung kann ohne vorherige klinische Symptome verlaufen und innerhalb von 24 Stunden zum Tod der Vögel führen.
Chronische Krankheitsverläufe führen vor allem bei heranwachsenden Tieren zu Befiederungsstörungen und damit zur Flugunfähigkeit. Unter Stressbedingungen können latente Polyoma-Infektionen reaktiviert werden. Hauptinfektionsquellen sind Federstaub und Kot sowie die Weitergabe des Kropfinhaltes bei der Fütterung der Jungtiere.
Eine gesicherte Diagnose kann durch den direkten Nachweis der Virus-DNA aus Federn, Blutfedern oder Blutproben erfolgen. Alle neu in den Bestand aufgenommenen Vögel sollten auf bereits bestehende Infektionen untersucht werden.