Furunkulose
Lebergewebe
1-2 Tage
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Die Furunkulose ist eine durch das Bakterium Aeromonas salmonicida hervorgerufene Infektionskrankheit, die vorwiegend Salmoniden aller Altersklassen befällt. Die Erkrankung tritt gehäuft im Sommer bei hohen Wassertemperaturen, bei Sauerstoffmangel, Überfütterung u.a. Stressfaktoren auf.
Die typischen Krankheitssymptome sind beulenartige Geschwüre, die einzeln oder in Gruppen auf der ganzen Körperoberfläche, oft aber in der Rückenregion anzutreffen sind. Teilweise treten Blutungen an der Innenseite der Kiemendeckel, den Augen und den Flossen auf. Wie bei den meisten anderen Bakteriosen werden mehrere Krankheitsformen (Geschwürform, hämorrhagische Form, Darmfurunkulose und symptomlose Form) unterschieden.
Fische mit Furunkeln werden 8-14 Tage nach Krankheitsausbruch in ihren Bewegungen träge, sondern sich ab und stehen am Teichrand. Neben der Kontaktinfektion ist auch die orale Aufnahme infektiösen Materials als Infektionsmodus neben erregerhaltigem Wasser und infizierten Eiern anzusehen. Kadaver von furunkulosekranken Forellen sind bei 5°C noch 6 Tage nach dem Tod infektiös. Eintrittspforten für die Infektion sind Hautschädigungen z. B. durch Parasitenbefall oder Epitheldefekte an den Kiemen. Die Inkubationszeit für die Erkrankung von Salmoniden beträgt bei optimalen Temperaturen 7-10 Tage.