Columnaris-Krankheit
reiskorngroße Kiemenprobe in 100% Isopropanol. (Probengefäße, befüllt mit 100% Isopropanol, können Sie kostenfrei direkt über Tauros Diagnostik bestellen oder aus der Apotheke beziehen.)
1-2 Tage
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Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, die durch Schleimbakterien aus der Gruppe der Myxobakterien (Flexibacter columnaris) hervorgerufen wird. Die Bakterien ernähren sich vor allem von Eiweißen aus Schleim oder Kot und können selbst Knochen „anfressen“, wenn sie sich erst einmal auf der Schleimhaut des Fisches angesiedelt haben.
Die Columnaris-Krankheit kann vom klinischen Standpunkt aus betrachtet in akuter oder chronischer Form auftreten, was sowohl von der Temperatur und der Qualität des Wassers als auch von der Pathogenität der Bakterien abhängt.
Als charakteristische äußere Symptome sind grau-weiße Flaumflecken besonders in der Mundgegend (Maulschimmel) oder an Kopf und Flossen zu beobachten. Gelegentlich treten diese Flecken auch an den Körperseiten und den Kiemen auf, bzw. sind Entzündungen an den entsprechenden Körperteilen zu erkennen. Die Flaumflecken entwickeln sich mit der Zeit zu flachen Geschwüren. Befallene Fische legen die Flossen an und scheinen im Wasser hin und her zu schaukeln. Im Endstadium treten Kiemennekrosen auf. Maulschimmel ist sehr ansteckend und kann im Extremfall den Fischbestand binnen 24 Stunden vernichten; besonders anfällig für diese Krankheit sind eierlegende Zahnkarpfen und alle anderen Fische mit defekten oder verletzten Hautstellen, an denen sich die Bakterien bevorzugt festsetzen.