Wichtige Informationen zur Probenentnahme
Welches Probenmaterial wird für welche Analyse benötigt?
psittacine Polyomaviren (APV) Blut oder frisch gezupfte Federn (3-4 St. min. 4 cm lang)
psittacine Circoviren (PBFD) Blut kombiniert mit frisch gezupften Federn (3-4 St. min. 4 cm lang)
psittacine Chlamydien (Chlamydiose) Blut oder Kloakenabstrich
psittacine Herpesviren (Pacheco) Blut oder frisch gezupfte Federn (3-4 St. min. 4 cm lang)
aviäre Bornaviren (PDD) frisch gezupfte Federn (5-6 St. min. 4 cm lang)
Aspergillose Luftröhrenabstrich
Die Sensitivität der angewandten Analysen hängt maßgeblich vom Zustand und von der Art des eingesandten Probenmaterials ab.
Circoviren sind z.B. im Blut aber nicht zu jedem Zeitpunkt in Federproben auffindbar. Bornaviren lassen sich wiederum wesentlich besser und über einen längeren Zeitraum in Federn als in Blutproben nachweisen.
Bitte senden Sie uns immer das von uns angegebene Probenmaterial, damit wir eine größtmögliche Zuverlässigkeit der Untersuchungen gewährleisten können.
- Achten Sie auf eine ausreichende Hygiene während der Probennahme, wie z.B. saubere Hände, Verwendung von frischen Tüten und Briefumschlägen.
- Berühren Sie zu keiner Zeit den Federkiel mit der bloßen Hand, da dies zu Verunreinigungen führen kann.
- Für die Analyse benötigt unser Labor von größeren Vögeln (z.B. Graupapageien) lediglich 3-4 Brustfedern, von kleineren Vögeln (z.B. Agaporniden) drei mittelgroße Schwungfedern.
- Große Federn können auf die Größe eines Briefumschlages gekürzt werden, achten Sie bitte darauf, dass der Teil der Feder mit dem Federkiel verschickt wird.
- Verpacken Sie die Federn eines Tieres jeweils in eine separate Tüte und kennzeichnen Sie diese mit der für die Identifizierung der Probe notwendigen Daten, wie z.B. Vogelart, Ringnummer.
- Federproben, die auf Krankheitserreger untersucht werden sollen, müssen mit Einweghandschuhen gezupft werden, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden. Bitte wechseln Sie die Handschuhe bei jeder neuen Federprobe.
- Für einige Nachweise von Krankheitserregern ist das Einschicken einer Blutprobe oder eines Kloakenabstrichs notwendig. Diese Proben können Sie ebenfalls selbst gewinnen, sollten aber bei Unsicherheiten hierfür einen Tierarzt aufsuchen. Uns genügt ein Tropfen Blut auf einem sauberen Wattestäbchen.
- Legen Sie dem Briefumschlag -wenn möglich- das ausgefüllte Auftragsformular bei oder einen handschriftlichen Begleitzettel mit folgenden Angaben: Auftraggeber – gewünschte Analysen – Vogelart – Ringnummer/Identifikation – Unterschrift – Datum