Neuropathische Drüsenmagendilatation, Proventricular Dilatation Disease (PDD)
5-6 frisch gezupfte Federn, min. 4 cm lang
ab Posteingang 2-3 Tage
Bei der Neuropathischen Drüsenmagendilatation (PDD) handelt es sich um eine Erkrankung des Nervensystems und des Magendarmtraktes bei Psittaziden. Betroffene Tiere neigen zu Koordinationsstörungen, Lähmungen, Appetitlosigkeit und massiven Verdauungsstörungen. Durchfallerscheinungen und das Ausscheiden unverdauter Nahrung führen z. T. trotz anfangs gesteigerter Nahrungsaufnahme zum Abmagern der erkrankten Vögel. In der Regel versterben diese Tiere innerhalb einiger Monate, nachdem sich erste Symptome gezeigt haben. In anderen Fällen sind subklinische Infektionen ohne sichtbare Zeichen einer Erkrankung sowie akute Infektionen mit plötzlichen Todesfällen beschrieben.
Der Erreger der PDD-Erkrankung ist ein aviäres Bornavirus, welches durch Kot übertragen wird.
Bisher wurde die Neuropathische Drüsenmagendilatation bei ca. 50 Psittaziden-Arten beschrieben, allerdings wurden auch PDD-klinische Krankheitssymptome bei Tukanen, Ammern, Kanarien, Prachtfinken, Ibisvögel, Kanadagänsen und einem Wanderfalken beobachtet.
Alle neu in den Bestand aufgenommenen Vögel sollten auf bereits bestehende Infektionen untersucht werden.